Über das M-Bus-Protokoll

Erfassung mit M-Bus im verkabelten Netzwerk

M-Bus steht für „Meter-Bus“ und ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll für die Fernauslesung und Verwaltung von Zählern und Sensoren. Das Protokoll wird hauptsächlich in Energie- und Wasserzählersystemen verwendet und ermöglicht dort eine effiziente und zuverlässige Kommunikation zwischen verschiedenen Arten von Zählern und Datenerfassungsgeräten. M-Bus ist eine Kommunikationstechnologie, die zur Messung und Fernauslesung von beispielsweise Strom, Wasser, Wärme und Temperatur verwendet wird.

Optimal bei Untermessung

Das M-Bus-Protokoll ist stabil, übersichtlich und liefert sehr detaillierte Informationen. Es ermöglicht jedoch, M-Bus im Vergleich zu anderen Technologien langsam zu erleben. M-Bus eignet sich daher am besten für Metriken, die mit geringerer Auflösung gesendet werden können, z. B. jedes Quartal, jede Stunde oder jeden Tag. Zum Aufladen, beispielsweise für den Wasserverbrauch oder den Stromverbrauch, ist dies jedoch oft mehr als ausreichend.

Offenes standardisiertes Protokoll

M-Bus ist ein standardisiertes offenes Protokoll, das 1991 für die Erfassung von Zählern in städtischen Umgebungen entwickelt wurde. Heute wird es jedoch hauptsächlich für die Erfassung von Unterzählern in Immobilien verwendet. Trotz seines Alters und der harten Konkurrenz durch neue Technologien ist M-Bus eine der gängigsten Methoden zum Ablesen von Zählern.

M-Bus ist in zwei Versionen erhältlich, verkabelt und drahtlos. Der kabellose M-Bus bietet viele Vorteile des kabelgebundenen M-Bus, allerdings mit dem Unterschied, dass Sie teure Kabelinstallationen vermeiden. In unserer Artikelserie über M-Bus werden wir in einem späteren Beitrag noch einmal ausführlich auf den drahtlosen M-Bus eingehen.

Intelligentes Datengateway/M-Bus Master

Eine verdrahtete Installation wird von einem M-Bus-Master betrieben und gesteuert. Da der M-Bus-Master die Zähler (oder Lasten, wie es in der M-Bus-Terminologie heißt) mit Strom versorgt, ist die Anzahl der Schleifen aufgrund der Stromversorgung begrenzt. Die M-Bus-Masten sind in verschiedenen Größen erhältlich und in der Regel können 256 Meter (Lasten) angeschlossen werden. Sie können jedoch mit Verlängerungsgeräten erweitert werden, sodass mehr Messgeräte gesammelt werden können.

Einfache Installation mit M-Bus

M-Bus kombiniert Kommunikation und Stromversorgung in zwei Leitern. Da Installationen unterschiedlich aussehen können und es schwierig sein kann, vormontierte Steckverbinder durch elektrische Leitungen zu ziehen, ist kein Standardstecker spezifiziert. Darüber hinaus sind die Leiter „polaritätsunabhängig“, was bedeutet, dass der Installateur sich keine Gedanken über Plus oder Minus machen muss, mit anderen Worten, es spielt keine Rolle, wie die beiden Leiter angeschlossen sind. Die Art und Weise, wie die Kabel gezogen und angeschlossen werden, ist ebenfalls flexibel und kann daher sowohl in einem Sternnetz als auch in einer Busstruktur ausgeführt werden. In der Regel kann eine Verkabelung für 256 Meter verwendet werden.

Eindeutige Identifizierung für jeden Zähler

Ein häufiges Problem in Netzwerken ist die Adressierung von Zählern. M-Bus bietet zwei Möglichkeiten der Adressierung: primäre und sekundäre Adressierung.

Primäre Adressierung

Bei der Primäradressierung wird eine Ziffer zwischen 1 und 250 verwendet, die auch in der Schleife eindeutig sein muss. Daher muss die primäre Adresse jedes Zählers bei der Installation manuell eingestellt werden.

Sekundäre Adressierung

Bei der sekundären Adressierung verwendet man stattdessen eine 8-stellige Nummer, die auf dem Zähler vorgedruckt ist, was normalerweise dieselbe Nummer wie die Zählernummer ist. Diese Methode erfordert keine manuelle Konfiguration und birgt daher ein geringeres Fehlerrisiko.

Eine sekundäre Adresse ist in den meisten Installationen eindeutig, aber es besteht immer noch ein geringes Risiko, dass 2 Zähler verschiedener Hersteller mit derselben sekundären Adresse geliefert werden. Daher verwendet M-Bus zusätzlich zur sekundären Adresse eine international eindeutige Identifikation.

Die eindeutige Identifizierung besteht aus dem dreibuchstabigen Herstellercode des Zählers, dem Zählertyp, der Zählergeneration und der sekundären Adresse. So könnte ein Beispiel für eine eindeutige Identifizierung für einen ABB-Stromzähler aussehen: ABB-12345678-Elektrometer-Generation:1.

M-Bus ist selbstbeschreibend

Ein großer Vorteil von M-Bus gegenüber anderen Protokollen besteht darin, dass die in M-Bus gesendeten Werte selbsterklärend sind. Für jeden vom Messgerät gesendeten Wert spricht das Messgerät selbst darüber, was es für Größe und Einheit bedeutet. Dies hat den Vorteil, dass nicht für jeden neuen Zähler, den man sammeln möchte, ein neuer Treiber benötigt wird. Leider fehlt das etwas, wenn es um etwas komplexere Zähler und Werte geht, aber darauf werden wir später in unserer Artikelserie zurückkommen.

Vorteile der Verwendung von M-Bus

Standardisiertes Protokoll

M-Bus ist ein standardisiertes Protokoll, das für die Kommunikation zwischen Zählern und Datenloggern verwendet wird. Dadurch können Zähler und Datenlogger verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren, was die Systemintegration vereinfacht.

Selbstbeschreibende Werte

Wie ich bereits erwähnt habe, sind die im M-Bus gesendeten Werte selbsterklärend, was bedeutet, dass das Messgerät selbst die Größe und Einheit jedes gesendeten Werts anzeigt. Dies erleichtert die Interpretation der Messdaten.

Niedriger Stromverbrauch

M-Bus ist für einen niedrigen Stromverbrauch konzipiert und somit eine ideale Lösung für die drahtlose Ablesung von Submetern. Das bedeutet, dass batteriebetriebene Zähler viele Jahre halten können.

Einfache Installation

Die Installation von M-Bus-basierten Zählern ist relativ einfach und erfordert in der Regel keine speziellen Werkzeuge oder Expertenkenntnisse.

Zusammenfassung

Die Vorteile von M-Bus bei Untermessung sind das standardisierte Protokoll, die selbsterklärenden Werte, der geringe Stromverbrauch und die einfache Konfiguration und Installation.